Die Zerstörung der USA

Trumps zweite Amtszeit macht Schluss mit der 100jährigen überaus fruchtbaren Identitätskrise Amerikas. Sie macht Schluss mit Amerikas widersprüchlicher Identität als Hegemon der Welt und als ihr Vorbild zugleich, welche es den USA erlaubte, sowohl ihr Eigeninteresse als auch das Weltinteresse zur Not mit Gewalt durchzusetzen. Dieser Widerspruch war fruchtbar, weil Eigen- und Allgemeininteresse aufeinander verwiesen. Die politische Stärke als Hegemon wurde legitimiert durch den Anspruch auch moralischer Hegemon zu sein, sodass politisches und militärisches Eingreifen im Weltgeschehen gerechtfertigt werden konnten, dieses Eingreifen wiederum konnten nur aus dieser Stärke überhaupt realisiert werden. Rückfälle in Egoismus und Moralismus waren so möglich und geschahen bisweilen, waren aber nicht die Regel im Amerikas Geschichte. Dieser fruchtbare Widerspruch amerikanischer Identität weicht nun einem unauflösbaren Zwiespalt des Trumpismus, nämlich dem des kleinbürgerlichen Isolationismus und einem neuen Imperialismus, der der Trumpschen Logik des Beutemachens folgt, des Deals als Angebot, das niemand ablehnen könne. Konsequent sind somit die handlungsleitenden Widersprüche der Trump-Regierung, nämlich die Besitzstandwahrung, das Abschotten, das Sichern der Beute und zugleich das Ausschauhalten nach neuer Beute. Die Beutegemeinschaft soll die Republik ersetzten, sie soll die politische Einheit durch die Gefolgschaft eines zufriedengestellten kleinbürgerlichen Massenrackets sichern; wo das nicht hilft, hilft Big Tech weiter beim Manipulieren der öffentlichen Meinung in den Sozialen Medien und bei den nächsten Wahlen. Es handelt sich hierbei um eine Zäsur - wenn diese „Politik“ Trumps Amtszeit überdauern sollte -, die in der Geschichte der USA einzigartig ist, und den Kalten Krieg und den Zusammenbruch des Ostblocks in den Schatten stellen könnte. Zugleich ist diese Zäsur auch die äußerste politische Konsequenz der gesellschaftlichen Entwicklung im Spätkapitalismus, die die historisch verzögernden Momente des politischen Überbaus, für den der alte republikanische Nationalstaat noch steht, abwickelt: die Ökonomisierung der Politik, die Monopolisierung und Anhäufung der Macht nach dem Vorbilde der Akkumulation des wirtschaftlichen Reichtums um seiner selbst willen. Die USA reihen sich ein in die Reihe der autokratischen Staaten. Der Eine-Partei-Staat China und das vom organisierten Verbrechen übernommene Russland sind die letzten Beute-Rivalen um die Welt und zugleich die natürlichen Buddys, um kleinere Konkurrenten niederzuhalten. Die politische Sphäre der zweiten Natur hat den Zoo als Vorbild. Europa, einst befriedet nach dem amerikanischen Vorbild und durch großzügige Hilfe wieder zurück zu Wohlstand gebracht, spielt heute eine ähnliche Rolle wie früher Amerika gegenüber den Diktaturen der Welt. Europa präsentiert die Residuen der französischen Revolution innerhalb der politischen Sphäre, die nervige und unentschiedene, und daher schwache, Verkörperung der Idee der Versöhnung des allgemeinen mit dem besonderen Interesse, welche eine so große Anziehungskraft für die Menschheitsgeschichte ausübte, weil sie Emanzipation vom Naturzustand versprach. Deswegen muss das schwache Europa umgemodelt werden nach dem Vorbild der Buddys. Vor diesem Hintergrund ist die Rede des amerikanischen Vizepräsidenten Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz zu verstehen. Diese Rede gab jedem zu verstehen, dass hinter dem Trumpismus, selber eine revanchistische Ausgeburt des Irrationalismus, der offene Wahnsinn seiner Anhänger lauert.

Die Zerstörung der USA

Trumps zweite Amtszeit macht Schluss mit der 100jährigen überaus fruchtbaren Identitätskrise Amerikas. Sie macht Schluss mit Amerikas widersprüchlicher Identität als Hegemon der Welt und als ihr Vorbild zugleich, welche es den USA erlaubte, sowohl ihr Eigeninteresse als auch das Weltinteresse zur Not mit Gewalt durchzusetzen. Dieser Widerspruch war fruchtbar, weil Eigen- und Allgemeininteresse aufeinander verwiesen. Die politische Stärke als Hegemon wurde legitimiert durch den Anspruch auch moralischer Hegemon zu sein, sodass politisches und militärisches Eingreifen im Weltgeschehen gerechtfertigt werden konnten, dieses Eingreifen wiederum konnten nur aus dieser Stärke überhaupt realisiert werden. Rückfälle in Egoismus und Moralismus waren so möglich und geschahen bisweilen, waren aber nicht die Regel im Amerikas Geschichte. Dieser fruchtbare Widerspruch amerikanischer Identität weicht nun einem unauflösbaren Zwiespalt des Trumpismus, nämlich dem des kleinbürgerlichen Isolationismus und einem neuen Imperialismus, der der Trumpschen Logik des Beutemachens folgt, des Deals als Angebot, das niemand ablehnen könne. Konsequent sind somit die handlungsleitenden Widersprüche der Trump-Regierung, nämlich die Besitzstandwahrung, das Abschotten, das Sichern der Beute und zugleich das Ausschauhalten nach neuer Beute. Die Beutegemeinschaft soll die Republik ersetzten, sie soll die politische Einheit durch die Gefolgschaft eines zufriedengestellten kleinbürgerlichen Massenrackets sichern; wo das nicht hilft, hilft Big Tech weiter beim Manipulieren der öffentlichen Meinung in den Sozialen Medien und bei den nächsten Wahlen. Es handelt sich hierbei um eine Zäsur - wenn diese „Politik“ Trumps Amtszeit überdauern sollte -, die in der Geschichte der USA einzigartig ist, und den Kalten Krieg und den Zusammenbruch des Ostblocks in den Schatten stellen könnte. Zugleich ist diese Zäsur auch die äußerste politische Konsequenz der gesellschaftlichen Entwicklung im Spätkapitalismus, die die historisch verzögernden Momente des politischen Überbaus, für den der alte republikanische Nationalstaat noch steht, abwickelt: die Ökonomisierung der Politik, die Monopolisierung und Anhäufung der Macht nach dem Vorbilde der Akkumulation des wirtschaftlichen Reichtums um seiner selbst willen. Die USA reihen sich ein in die Reihe der autokratischen Staaten. Der Eine-Partei-Staat China und das vom organisierten Verbrechen übernommene Russland sind die letzten Beute-Rivalen um die Welt und zugleich die natürlichen Buddys, um kleinere Konkurrenten niederzuhalten. Die politische Sphäre der zweiten Natur hat den Zoo als Vorbild. Europa, einst befriedet nach dem amerikanischen Vorbild und durch großzügige Hilfe wieder zurück zu Wohlstand gebracht, spielt heute eine ähnliche Rolle wie früher Amerika gegenüber den Diktaturen der Welt. Europa präsentiert die Residuen der französischen Revolution innerhalb der politischen Sphäre, die nervige und unentschiedene, und daher schwache, Verkörperung der Idee der Versöhnung des allgemeinen mit dem besonderen Interesse, welche eine so große Anziehungskraft für die Menschheitsgeschichte ausübte, weil sie Emanzipation vom Naturzustand versprach. Deswegen muss das schwache Europa umgemodelt werden nach dem Vorbild der Buddys. Vor diesem Hintergrund ist die Rede des amerikanischen Vizepräsidenten Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz zu verstehen. Diese Rede gab jedem zu verstehen, dass hinter dem Trumpismus, selber eine revanchistische Ausgeburt des Irrationalismus, der offene Wahnsinn seiner Anhänger lauert.

Die Zerstörung der USA

Trumps zweite Amtszeit macht Schluss mit der 100jährigen überaus fruchtbaren Identitätskrise Amerikas. Sie macht Schluss mit Amerikas widersprüchlicher Identität als Hegemon der Welt und als ihr Vorbild zugleich, welche es den USA erlaubte, sowohl ihr Eigeninteresse als auch das Weltinteresse zur Not mit Gewalt durchzusetzen. Dieser Widerspruch war fruchtbar, weil Eigen- und Allgemeininteresse aufeinander verwiesen. Die politische Stärke als Hegemon wurde legitimiert durch den Anspruch auch moralischer Hegemon zu sein, sodass politisches und militärisches Eingreifen im Weltgeschehen gerechtfertigt werden konnten, dieses Eingreifen wiederum konnten nur aus dieser Stärke überhaupt realisiert werden. Rückfälle in Egoismus und Moralismus waren so möglich und geschahen bisweilen, waren aber nicht die Regel im Amerikas Geschichte. Dieser fruchtbare Widerspruch amerikanischer Identität weicht nun einem unauflösbaren Zwiespalt des Trumpismus, nämlich dem des kleinbürgerlichen Isolationismus und einem neuen Imperialismus, der der Trumpschen Logik des Beutemachens folgt, des Deals als Angebot, das niemand ablehnen könne. Konsequent sind somit die handlungsleitenden Widersprüche der Trump-Regierung, nämlich die Besitzstandwahrung, das Abschotten, das Sichern der Beute und zugleich das Ausschauhalten nach neuer Beute. Die Beutegemeinschaft soll die Republik ersetzten, sie soll die politische Einheit durch die Gefolgschaft eines zufriedengestellten kleinbürgerlichen Massenrackets sichern; wo das nicht hilft, hilft Big Tech weiter beim Manipulieren der öffentlichen Meinung in den Sozialen Medien und bei den nächsten Wahlen. Es handelt sich hierbei um eine Zäsur - wenn diese „Politik“ Trumps Amtszeit überdauern sollte -, die in der Geschichte der USA einzigartig ist, und den Kalten Krieg und den Zusammenbruch des Ostblocks in den Schatten stellen könnte. Zugleich ist diese Zäsur auch die äußerste politische Konsequenz der gesellschaftlichen Entwicklung im Spätkapitalismus, die die historisch verzögernden Momente des politischen Überbaus, für den der alte republikanische Nationalstaat noch steht, abwickelt: die Ökonomisierung der Politik, die Monopolisierung und Anhäufung der Macht nach dem Vorbilde der Akkumulation des wirtschaftlichen Reichtums um seiner selbst willen. Die USA reihen sich ein in die Reihe der autokratischen Staaten. Der Eine-Partei-Staat China und das vom organisierten Verbrechen übernommene Russland sind die letzten Beute-Rivalen um die Welt und zugleich die natürlichen Buddys, um kleinere Konkurrenten niederzuhalten. Die politische Sphäre der zweiten Natur hat den Zoo als Vorbild. Europa, einst befriedet nach dem amerikanischen Vorbild und durch großzügige Hilfe wieder zurück zu Wohlstand gebracht, spielt heute eine ähnliche Rolle wie früher Amerika gegenüber den Diktaturen der Welt. Europa präsentiert die Residuen der französischen Revolution innerhalb der politischen Sphäre, die nervige und unentschiedene, und daher schwache, Verkörperung der Idee der Versöhnung des allgemeinen mit dem besonderen Interesse, welche eine so große Anziehungskraft für die Menschheitsgeschichte ausübte, weil sie Emanzipation vom Naturzustand versprach. Deswegen muss das schwache Europa umgemodelt werden nach dem Vorbild der Buddys. Vor diesem Hintergrund ist die Rede des amerikanischen Vizepräsidenten Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz zu verstehen. Diese Rede gab jedem zu verstehen, dass hinter dem Trumpismus, selber eine revanchistische Ausgeburt des Irrationalismus, der offene Wahnsinn seiner Anhänger lauert.

Die Zerstörung der USA

Trumps zweite Amtszeit macht Schluss mit der 100jährigen überaus fruchtbaren Identitätskrise Amerikas. Sie macht Schluss mit Amerikas widersprüchlicher Identität als Hegemon der Welt und als ihr Vorbild zugleich, welche es den USA erlaubte, sowohl ihr Eigeninteresse als auch das Weltinteresse zur Not mit Gewalt durchzusetzen. Dieser Widerspruch war fruchtbar, weil Eigen- und Allgemeininteresse aufeinander verwiesen. Die politische Stärke als Hegemon wurde legitimiert durch den Anspruch auch moralischer Hegemon zu sein, sodass politisches und militärisches Eingreifen im Weltgeschehen gerechtfertigt werden konnten, dieses Eingreifen wiederum konnten nur aus dieser Stärke überhaupt realisiert werden. Rückfälle in Egoismus und Moralismus waren so möglich und geschahen bisweilen, waren aber nicht die Regel im Amerikas Geschichte. Dieser fruchtbare Widerspruch amerikanischer Identität weicht nun einem unauflösbaren Zwiespalt des Trumpismus, nämlich dem des kleinbürgerlichen Isolationismus und einem neuen Imperialismus, der der Trumpschen Logik des Beutemachens folgt, des Deals als Angebot, das niemand ablehnen könne. Konsequent sind somit die handlungsleitenden Widersprüche der Trump-Regierung, nämlich die Besitzstandwahrung, das Abschotten, das Sichern der Beute und zugleich das Ausschauhalten nach neuer Beute. Die Beutegemeinschaft soll die Republik ersetzten, sie soll die politische Einheit durch die Gefolgschaft eines zufriedengestellten kleinbürgerlichen Massenrackets sichern; wo das nicht hilft, hilft Big Tech weiter beim Manipulieren der öffentlichen Meinung in den Sozialen Medien und bei den nächsten Wahlen. Es handelt sich hierbei um eine Zäsur - wenn diese „Politik“ Trumps Amtszeit überdauern sollte -, die in der Geschichte der USA einzigartig ist, und den Kalten Krieg und den Zusammenbruch des Ostblocks in den Schatten stellen könnte. Zugleich ist diese Zäsur auch die äußerste politische Konsequenz der gesellschaftlichen Entwicklung im Spätkapitalismus, die die historisch verzögernden Momente des politischen Überbaus, für den der alte republikanische Nationalstaat noch steht, abwickelt: die Ökonomisierung der Politik, die Monopolisierung und Anhäufung der Macht nach dem Vorbilde der Akkumulation des wirtschaftlichen Reichtums um seiner selbst willen. Die USA reihen sich ein in die Reihe der autokratischen Staaten. Der Eine-Partei-Staat China und das vom organisierten Verbrechen übernommene Russland sind die letzten Beute-Rivalen um die Welt und zugleich die natürlichen Buddys, um kleinere Konkurrenten niederzuhalten. Die politische Sphäre der zweiten Natur hat den Zoo als Vorbild. Europa, einst befriedet nach dem amerikanischen Vorbild und durch großzügige Hilfe wieder zurück zu Wohlstand gebracht, spielt heute eine ähnliche Rolle wie früher Amerika gegenüber den Diktaturen der Welt. Europa präsentiert die Residuen der französischen Revolution innerhalb der politischen Sphäre, die nervige und unentschiedene, und daher schwache, Verkörperung der Idee der Versöhnung des allgemeinen mit dem besonderen Interesse, welche eine so große Anziehungskraft für die Menschheitsgeschichte ausübte, weil sie Emanzipation vom Naturzustand versprach. Deswegen muss das schwache Europa umgemodelt werden nach dem Vorbild der Buddys. Vor diesem Hintergrund ist die Rede des amerikanischen Vizepräsidenten Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz zu verstehen. Diese Rede gab jedem zu verstehen, dass hinter dem Trumpismus, selber eine revanchistische Ausgeburt des Irrationalismus, der offene Wahnsinn seiner Anhänger lauert.

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Klee